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GLOBUS | Globale Reorganisation von Forschung und Entwicklung

Das Projekt beschäftigt sich mit der grenzüberschreitenden Rekonfiguration der Wertschöpfungsketten in der Medizintechnik und Pharmazeutischen Industrie und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Belange von ArbeitnehmerInnen, insbesondere im Hinblick auf mitbestimmte Arbeit. In seiner empirischen Umsetzung stützt sich das Projekt primär auf unternehmensbezogene Fallstudien.

Ziel des Projekts ist es, die auf FuE-Verlagerungen beruhenden Wertschöpfungsdynamiken in der Pharmazeutischen Industrie und der Medizintechnik im Hinblick auf Fragen der Mitbestimmung am Standort Deutschland zu analysieren.

DIE BRANCHEN

Im Mittelpunkt des Projektes stand die Reorganisation von Forschung und Entwicklung (FuE) in der Medizintechnikbranche und der Pharmazeutischen Industrie. Die Branchen eigneten sich für die Untersuchung insofern besonders, da beide durch einen erheblichen Innovations- und Qualitätswettbewerb geprägt sind und ihre FuE-Aktivitäten in den vergangenen Jahren international ausgeweitet haben. Beide sind zudem dem Verarbeitenden Gewerbe zuzuordnen, weisen jedoch einen für diesen Wirtschaftszweig überdurchschnittlichen Anteil wissensintensiver Tätigkeiten auf. Mehr über die einzelnen Branchen...


DIE BETEILIGTEN

Die Partner des Projekts, die VDI-Technologiezentrum GmbH und der Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, haben in dem Projekt unter anderem eng mit Dr. Pauline Mattson von der Lund Unversität in Schweden und Prof. Dr. David A. Wolfe von der Toronto University in Kanada zusammengearbeitet. Die versammelte Expertise dieser PartnerInnen erlaubte in den drei Projektjahren eine umfassende Analyse der Prozesse von Reorganisation von Forschung und Entwicklung in den beiden Branchen sowie eine Betrachtung und Auswertung von Beteiligungsstrukturen. Mehr zu den Beteiligten…

DIE FÖRDERUNG

Das Projekt lief in der Zeit von 01/2020 bis 04/2023 und wurde über den gesamten Projektzeitraum von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert. Es reihte sich in den Forschungsschwerpunkt „Erwerbsarbeit“ der Hans-Böckler-Stiftung ein und war Teil des Verbunds Die Ökonomie der Zukunft. Innerhalb des Forschungsverbundes stehen die komplexen Prozesse globaler Wertschöpfung im Vordergrund. In dem Forschungsverbund werden somit von den geförderten Projekten unter anderem bestimmte Branchenentwicklungen, aber auch Investoren und Kapitalmärkte sowie Automatisierung und Digitalisierung untersucht.


DIE PODCASTREIHE

Zum Abschluss des Projekts hat der Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie Teile der Projektergebnisse in Form eines Podcasts aufbereitet, um die Inhalte für ein breites Publikum zugänglich zu machen. In der ersten Folge sprechen die ehemaligen Projektbeteiligten Laura Nientiet (VDI-Technologiezentrum) und Christopher Roitzsch mit Björn Braunschweig (Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie) über die Anfänge des Projekts, erste Ergebnisse und die Herausforderungen der Forschungsarbeit während der Corona-Pandemie. In der zweiten Folge steigen Dr. Norbert Malanowski (VDI Technologiezentrum) und Björn Braunschweig tiefer in die abschließenden Projektergebnisse ein. Norbert Malanowski gibt dabei einen Ausblick auf Herausforderungen und Chancen von Mitbestimmung und Gestaltung in der Reorganisation von Forschung und Entwicklung in den betrachteten Branchen. Die Reihe schließt mit einem Ausblick auf neue spannende Forschungsfelder im Gesundheitssektor ab. Hier redet Björn Braunschweig mit Richard Bůžek (Universität Münster) und Dr. Christoph Scheuplein (IAT) über neue Investitionsformen im Gesundheitssektor und deren Auswirkungen auf ArbeitnehmerInnen und ihre Interessen. Mehr zur Podcastreihe...


DIE PUBLIKATIONEN

Im Rahmen des Projektes sind insgesamt sechs Artikel für die Forschungsförderung Working-Paper Serie der Hans-Böckler-Stiftung sowie Beiträge in Sammelbänden und peer-reviewten Zeitschriften erschienen. Mehr zu den Publikationen…