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Gesundheitsverständnis im Wandel: Gesundheit in unserer Leistungsgesellschaft

Die Folge zum Anhören

Höher, schneller, weiter – in unserer Leistungsgesellschaft sind wir gezwungen jedes Jahr mehr zu leisten, unsere Persönlichkeit zu optimieren, erfolgreicher und kreativer zu werden. Doch wie wirkt sich das auf unsere Wahrnehmung von „Gesundheit“ aus? Spiegelt das Streben nach Gesundheit den Wunsch nach Wohlbefinden wider oder ist das nur der Zwang nach Selbstoptimierung und maximaler Performance? In dieser Podcast Folge wollen wir erfahren, wie Gesundheitsförderung und kapitalistische Leistungsgesellschaft zusammenhängen. Unser heutiger Gesprächspartner ist Prof. Dr. Hartmut Rosa, ein deutscher Soziologe und Politikwissenschaftler an der Universität Jena und Direktor des Max-Weber-Kollegs der Universität Erfurt.

Liebe Hörerinnen und Hörer – Sie selbst haben Ideen, Wünsche, Feedback, Anregungen? Einfach mailen an:
Studentisches Gesundheitsmanagement (SGM) der Uni Jena: sgm@uni-jena.

Ein Gedanke zu „Gesundheitsverständnis im Wandel: Gesundheit in unserer Leistungsgesellschaft“

  1. Spannendes Thema und interessante Sichtweisen die der Herr Rosa mitteilt. Ich bin auf eure Seite gekommen, weil ich nach Gesundheit und Leistungsgesellschaft gegoogelt habe. Privat beschäftigt mich das Thema zurzeit, da leider ein Familienmitglied an unheilbaran Krebs erkrankt ist und die Werte, trotz Chemo, sich verschlechtert haben. Ich habe mich gefragt, ob die betroffene Person etwas an ihrem Essverhalten verändert hat, da sie selbst sagte, sie habe in letzter Zeit nicht so darauf geachtet. Und genau diese Situation hatten wir schon vor einem halben Jahr.
    Ich habe dieser Person den Tipp gegeben, in Zukunft mal darauf zu achten – ohne selbst darauf zu achten, ob sie sich damit angegriffen fühlen könnte. Denn mir kam selbst die Frage im nachhinein auf: fühlt sie sich eventuell schuldig, weil sie in letzter Zeit ihre Ernährung vernachlässigt hat? Denkt sie vielleicht, dass sie Schuld daran hat, dass der Krebs wieder gewachsen ist?
    Ich frage mich, ob meine Gedanken dem Leistungsdruck entspringen. Anstatt zu akzeptieren, dass sie unheilbar krank ist, kommen Ideen auf, wie man das Fortschreiten der Krankheit aufhalten könnte… und anstatt im hier und jetzt zu leben, wird sich damit beschäftigt, wie man etwas unaufhaltbares verhindern kann…

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